In Peking steht jetzt ein Klopapierautomat mit Gesichtserkennung

Nie wieder Klopapier-Diebstahl!

Freitag, 24. März 2017 | 08:03 Uhr

Peking – Klopapier-Diebstahl keine große Sache? Jeder der nach einem erledigten Geschäft schon mal auf eine leere Rolle geschaut hat, wird da anders denken. Gerade in China sind die Leute da sehr empfindlich, denn dort ist Klopapier-Diebstahl und Klopapier-Verschwendung scheinbar fast schon eine Art Volkssport.

Die Betreiber der öffentlichen Toilette am Himmelstempel in Peking hatten davon endgültig die Nase voll. Der Tempel ist bei Touristen sehr beliebt, deshalb suchen dort auch viele Menschen die Toilette auf. Viele Menschen, die sehr viel Klopapier verbrauchten. Die Leute haben scheinbar viel mehr Papier genommen als sie brauchten, viele haben sogar ganze Rollen mitgehen lassen.

Dem haben die Betreiber jetzt einen Riegel vorgeschoben und das mit einer radikalen Lösung. Wer Papier braucht, muss sein Gesicht zuerst an einem Terminal in der Toilette scannen, dann rollen genau 60 Zentimeter Klopapier aus dem Automaten. Erst nach neun Minuten kann die gleiche Person wieder Papier beim Spender holen.

Das kann aber schon mal heikel werden. Die Prozedur dauert nämlich mindestens eine Minute. Bei Leuten, die dringend müssen, kann eine Minute schon mal über Leben und Tod entscheiden. Und wenn es dann noch Probleme mit der Software gibt, dann wird die Situation noch kritischer.

Von: pf