CNN-Journalistin bricht bei Sicherheitscheck in Tränen aus – VIDEO

Unglaublich: „Vaginas anzufassen, ist keine Sicherheit“

Freitag, 23. Dezember 2016 | 08:57 Uhr

Detroit/USA – Die in den USA sehr bekannte CNN-Journalistin Angela Rye wollte die gelinde gesagt unangenehme Erfahrung, die ihr auf dem Flughafen von Detroit widerfahren war, unbedingt mit anderen Nutzern auf Twitter teilen.

Es geschah in der Sicherheitszone des Flughafens von Detroit, den die Journalistin gerade betreten hatte, um ihren Flug nach New York zu nehmen. Als nie negativ aufgefallene Reisende und Vielfliegerin genoss Angela Rye den sogenannten „Precheck-Status“ der TSA(„Transportation Security Administration“, Transportsicherheitsbehörde, Anmerkung der Redaktion), der es ihr sonst ermöglichte, meistens innerhalb weniger Minuten durch die Sicherheitskontrollen zu gelangen.

Aber diesmal war alles anders. Die Journalistin wurde einem sehr intensiven Sicherheitscheck unterzogen. Zuerst wurde Angela Rye durch den Metalldetektor geschickt, was auf Flughäfen eine ganz normale Praxis darstellt. Nachdem sie aber durch den Bodyscanner gegangen war, schlug das hochempfindliche Gerät aus und stellte in einem Stiefel und im Intimbereich Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten fest.

Was dann passierte, ist unglaublich. Die TSA-Sicherheitsmitarbeiterin wies sie an, ihre Beine weit zu spreizen, woraufhin die Beamtin Angela Rye im Intimbereich sorgfältig abtastete. Die Journalistin protestierte gegen diese Behandlung und wies darauf hin, dass sie diese „Untersuchung“ als Verletzung ihrer Privatsphäre und ihrer Freiheitsrechte betrachte. Sie bat die Sicherheitsleute, noch einmal dem Bodyscan unterzogen zu werden.

Zuletzt gelang es ihr einem von der Flughafensicherheitsdirektion herbeigeholten Polizeibeamten davon zu überzeugen, die penible Untersuchung ihres Körpers mit ihrem Smartphone zu filmen, um später einen Videobeweis für eine Reklamation zu besitzen. Gleich wie wenige Minuten vorher, wurden die Beine und der Intimbereich – nach ihrer Aussage wurde ihre Vagina berührt – teilweise bis zur Schmerzgrenze abgetastet. Ab einem gewissen Zeitpunkt konnte Rye ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und begann zu weinen. Der filmende Polizist versprach ihr, einen Bericht über diesen Vorfall zu schreiben.

Später teilte Angela Rye das Video auf den sozialen Netzwerken und schrieb für CNN einen Artikel – http://edition.cnn.com/2016/12/16/opinions/tsa-invasive-pat-down-rye/ – in dem sie mit der TSA hart ins Gericht ging. Darin meinte sie, dass diese entwürdigende Behandlung nicht die Flugsicherheit verbessere, sondern nur die emotionale und physische Sicherheit der Bürger verletze.

Und was meinen unsere Leser? Ist für die Sicherheit alles erlaubt und wie weit dürfen Kontrollen gehen?

Oder anders herum. Haben sich unsere Leserinnen und Leser bei einer Flughafenkontrolle schon einmal in ihrer Würde verletzt gefühlt?

Von: ka