Von: luk
Bozen – Der Verwaltungsrat der Brennerautobahn AG hat am Freitag mehrere Maßnahmen zur Verbesserung von Verkehrssicherheit und Umweltverträglichkeit entlang der A22 beschlossen. Dazu gehören ein Investitionspaket für Instandhaltungen in Höhe von 70 Millionen Euro, die Erweiterung des Bozner Urban Pass bis zur Mautstelle Neumarkt sowie der Ankauf eines Grundstücks für den Bau der neuen Mautstelle Brixen Süd.
Geschäftsführer Diego Cattoni sprach von „wichtigen Investitionen“, die sowohl den Verkehrsteilnehmern als auch den anliegenden Gemeinden zugutekommen. Seit 2019 habe die Gesellschaft über 450 Millionen Euro für Instandhaltungen aufgewendet – im Schnitt mehr als 200.000 Euro pro Autobahnkilometer.
Die Erweiterung des Urban Pass, der werktags zu bestimmten Stoßzeiten eine kostenlose Nutzung der A22 für Pendler ermöglicht, soll laut Präsident Hartmann Reichhalter zur Entlastung der SS12 beitragen und ab 1. Jänner 2026 gelten. Die Provinzen Bozen und Trient übernehmen dabei die anfallenden Mautgebühren.
Einen weiteren Beschluss fasste das Gremium mit dem Ankauf des Grundstücks für die künftige Mautstelle Brixen Süd. Reichhalter bezeichnete dies als „wichtigen Schritt“ zur späteren Verkehrsentlastung im Eisacktal.
Im Bereich Umweltschutz genehmigte der Verwaltungsrat zudem den Bau von neun neuen Lärmschutzwänden in den Gemeinden Brentino Belluno und Dolcè (Provinz Verona). Die 34,6 Millionen Euro teuren Bauwerke sollen sich laut Technischem Generaldirektor Carlo Costa optisch in die Landschaft einfügen und gleichzeitig die Lärmbelastung für Anwohner reduzieren.
Abschließend wurde das vorläufige Instandhaltungsprogramm für 2026 beschlossen. Der größte Teil der 70 Millionen Euro fließt erneut in Asphaltierungsarbeiten, gefolgt von Investitionen in technische Systeme sowie der Sanierung von Kunstbauten, Tunnels, Leitplanken, Beschilderung und Grünflächen.




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