Von: sr
Bozen – Vor zwei Jahren ist die Sozialgenossenschaft Kaleidos von Steinmannwald bei Leifers in die Montecassinostraße nach Bozen übersiedelt. In liebevoller Kleinarbeit werden dort Einrichtungs- und Gebrauchgegenstände aus Glas, Keramik und Stoff hergestellt, wobei jedes Produkt echte Handarbeit ist. Soziallandesrätin Martha Stocker zeigte sich unlängst bei ihrem Besuch beeindruckt von der Vielfalt der hergestellten Gegenstände: “Kaleidos hat ein breites Angebot und geht auf individuelle Wünsche der Kunden ein. Vor allem aber bietet diese Genossenschaft Jugendlichen, die psychophysisch und sozial benachteiligt sind, die Möglichkeit, eine produktive Tätigkeit auszuüben.”
Kaleidos wurde im Jahr 1994 mit der Absicht gegründet, Jugendlichen das Handwerk näherzubringen und ihnen durch eine entsprechende Berufsausbildung den Weg in die Arbeitswelt zu erleichtern. Hauptziel ist heute aber die Inklusion von Menschen mit Behinderung und sozial benachteiligten Personen. Betroffene werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten gefördert, aber auch gefordert, um schrittweise eigenständig eine Tätigkeit zu erlernen. Alle ausschließlich handwerklich gefertigten Produkte durchlaufen verschiedenen Phasen, in denen die Fähigkeiten der einzelnen Beteiligten zum Tragen kommen. “Jeder wird damit zu einem Teil des Ganzen, darf angemessene Verantwortung übernehmen und wird dadurch eine tragende Säule im Produktionsprozess. Vor allem aber versuchen wir kontinuierlich, die Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung auszubauen und ihnen mehr Selbstwertgefühl zu verleihen”, unterstreicht Lillia Allavena, die Leiterin von Kaleidos.
Besonderen Wert legt die Sozialgenossenschaft auf die Einzigartigkeit ihrer Produkte, jedes von ihnen ist ein Unikat. Neben Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen werden auch individuelle Wünsche von Kunden umgesetzt. “Kaleidos ist eine konsolidierte Sozialgenossenschaft, die einen wichtigen Beitrag in der Inklusion von Menschen mit Behinderung und sozial Schwachen leistet. Sie können ihre Talente und Fähigkeiten einbringen und erhalten darüber hinaus auch eine berufliche Chance”, freute sich Landesrätin Stocker bei ihrem Besuch.