Rekordjahr

So viele Beschäftigte wie noch nie in Südtirol

Dienstag, 12. September 2017 | 15:31 Uhr

Bozen – Die jüngste ASTAT-Erhebung hinsichtlich Erwerbstätigkeit in Südtirol spiegelt den kräftigen Wirtschaftsaufschwung wider. Ein deutlicher Beschäftigungszuwachs kann das Produzierende Gewerbe verbuchen.

Ein sogenanntes Rekordjahr scheint Südtirol 2017 zu erleben, was die Erwerbstätigen anbelangt. „Wenn man die Beschäftigtenzahlen im Monat August 2010 mit demselben Monat im Jahr 2017 vergleicht, so verzeichnet das Produzierende Gewerbe einen Zuwachs von 3,27 Prozent“, zeigt sich lvh-Präsident Gert Lanz über die Entwicklung zufrieden. Dies entspricht einem Anstieg von 496 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die in verschiedenen Berufssparten geschaffen werden konnten. „Dies bedeutet, dass das Handwerk den Rückschlag eindeutig überwunden hat und sämtliche Wirtschaftsindikatoren auf eine gute Auslastung und Umsatzentwicklung hinweisen. Unsere Betriebe werden diese Chance wahrnehmen, um ihre Struktur zu festigen, Wachstumsmöglichkeiten auszuloten und zukünftige Fachkräfte auszubilden. Wenn wir aber die Betriebe für eine noch stärkere Ausbildungsbereitschaft sensibilisieren und die Jugendlichen für die praktischen Berufe begeistern wollen, benötigen wir die Unterstützung der Politik“, erklärt Lanz.

Entwicklung im Visier

Der Sektor hat sich besonders in den letzten zwei Jahren erholt. Der absolute Tiefpunkt wurde im August 2013 erreicht, wo zahlreiche Betriebe die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren bekamen. Ein erneuter und starker Anstieg (+1,19 Prozent) der Erwerbstätigen beginnt Im Jahr 2015 und setzt sich bis heute konstant fort. „Diese positive Entwicklung zeigt einmal mehr auf, dass Südtirols kleine und mittlere Unternehmen zahlreiche Jobs schaffen und durch Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols prägen. Darauf darf die Generation Handwerk stolz sein“, unterstreicht der Verbandspräsident.

Erfreulich reagiert der lvh außerdem auf die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen im Dienstleistungsbereich und bestätigt: Besonders in den Bereichen Körperpflege, Transport und Medien sind die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr positiv, was wiederum aussichtsreiche Folgen für Investitionen in die Betriebs- und Mitarbeiterstruktur mit sich bringt. „Wir sind zuversichtlich, dass das Handwerk mit sämtlichen Made in Südtirol Produkten und Dienstleistungen, das Land auch weiterhin erfolgreich machen wird“, sagt Lanz.

Von: mk

Bezirk: Bozen