Schlanke Verwaltung als Ziel

Unternehmerverband: Bezirk Bozen Stadt trifft Bürgermeister

Freitag, 29. Juli 2016 | 16:36 Uhr

Bozen – Eine effiziente öffentliche Verwaltung und eine Senkung des Steuerdrucks sind sowohl für die Unternehmer als auch für die Gemeinde Bozen prioritäre Ziele. Das ging aus dem Treffen zwischen den Bozner Unternehmern und dem Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi und dessen Stellvertreter Christoph Baur hervor, das kürzlich vom Bezirk Bozen Stadt im Unternehmerverband Südtirol organisiert wurde.

Vor rund fünfzig Unternehmern aus Bozen unterstrich Bürgermeister Renzo Caramaschi sein Vorhaben den Verwaltungsapparat der Hauptstadt bei gleichbleibender Serviceleistung effizienter und kostengünstiger gestalten zu wollen. „Wir sind erfreut darüber, dass der Bürgermeister an der Abschaffung des gemeindlichen Irpef-Zuschlags arbeitet, damit die Steuerbelastung der Beschäftigen in der Stadt Bozen dem Großteil der Südtiroler Gemeinden angeglichen wird, wo kein gemeindlicher Irpef-Zuschlag berechnet wird“, so Mauro Chiarel (Tangram GmbH), Vertreter des Bezirks Bozen Stadt. In dieselbe Richtung geht auch die vom Bürgermeister angekündigte Neudefinition der Mülltarife. „Seit Jahren fordern wir, dass bei der Berechnung der Müllgebühren das Verursacherprinzip zum Tragen kommt, womit jene belohnt werden, die weniger Müll produzieren“, meint Chiarel.

In dem zweistündigen intensiven Gespräch, das im Panopticum des Mitgliedsunternehmens Thun AG in Bozen stattfand, sprachen die Unternehmer viele Themen an, die jene betreffen, die in der Landeshauptstadt arbeiten und wohnen. Unterstrichen wurden diese Anliegen durch das vom Bezirk Bozen Stadt vor den Gemeindewahlen 2015 ausgearbeiteten Strategiepapier „Bozen 2016-2020“, das den beiden Gesprächspartnern unterbreitet wurde. Die Aufwertung der Industriezone, die städtische Entwicklung und die Erreichbarkeit waren dabei nur einige der vielen angesprochenen Themen. Zufrieden stellten die Unternehmer fest, dass auch für die Gemeindeverwaltung die Realisierung der Umfahrungsstraße absolute Priorität hat und dass die Gemeinde in der Erstellung des Gemeindeplanes für akustische Klassifizierung auf die Bedürfnisse der produzierenden Unternehmen achten wird, um diese in ihrer Tätigkeit nicht einzuschränken. „Als Bürger und Unternehmer liegt uns die Entwicklung unserer Stadt am Herzen. Aus diesem Grund bemühen wir uns auch weiterhin um einen konstruktiven Dialog mit der neuen Gemeindeverwaltung, deren pragmatische Haltung wir sehr schätzen“, erklärt Mauro Chiarel abschließend. Der Bezirk Bozen Stadt umfasst 150 Unternehmen mit insgesamt 11.000 Mitarbeitern.

Von: sr

Bezirk: Bozen