Von: mk
Bozen – Nach dem Lawinenunglück an der Nordwand der Vertainspitze im Ortlergebiet, bei dem am Samstag fünf Alpinisten aus Bayern – darunter drei junge Bergsteiger – ums Leben kamen, stellt sich am Dienstag heraus: Der 30-jährige Südtiroler Alpinist Markus Kirchler starb bei einer Lawine am Yalung Ri in Nepal. Abseits von Versuchen, die Tragödie in irgendeiner Weise zu erklären, bleibt die Trauer der Angehörigen.
Technische Ausrüstung und Lawinenprognosen sind noch nie so gut wie heute. Dennoch: Ein Restrisiko bleibt. Auch wenn allgemein eine geringe Lawinengefahr in einer bestimmten Region herrscht, kann die Prognose nie genau für jeden einzelnen Meter am Berg gelten. Gleichzeitig verschärft der Klimawandel die Situation und macht durch höhere Temperaturen Berge und Gletscher instabiler.
Wie auch Extrembergsteiger Reinhold Messner betont, wird der traditionelle Alpinismus immer gefährlich bleiben. Er mahnt zur Demut vor der Natur und warnt davor, alpine Gefahren zu unterschätzen. “Die Natur ist nicht gut oder böse – sie ist einfach da. Und sie ist unberechenbar”, erklärte Messner.
Was bleibt, ist die Trauer und der Schmerz der Angehörigen über den Verlust eines oder mehrerer geliebter Menschen.
Vor allem Extrembergsteiger wollen hoch hinaus, um die Gipfelerfahrung auszukosten. Für sie ist es das Risiko wert – auch wenn es schief gehen kann.




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